Welche Aufgaben hat Vitamin D im Körper?
Der menschliche Körper produziert Vitamin D als Reaktion auf die Sonneneinstrahlung.
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- Die Definition von Vitamin D
- Die Rolle von Vitamin D für die Gesundheit
- Die 4 Vorteile von Vitamin D für die Gesundheit
- Die Ursachen und Mangelsymptome von Vitamin D
- Der Unterschied des Zade Vital D3 Vitamins
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Eine Person kann ihre Vitamin-D-Aufnahme auch durch bestimmte Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel erhöhen. (1)
Das Sonnenvitamin ist sehr wichtig für den Erhalt gesunder Knochen und Zähne und kann vorbeugend für viele Krankheiten sein wie zum Beispiel Rachitis und Osteoporose sein. Auch wenn Vitamin D als Vitamin präsentiert wird, ist es eine Hormon-Vorstufe (Calcitriol) genannt.
Im weiteren Verlauf des Textes wird es um die Bedeutung für den Menschen für die Gesundheit, Symptome und Krankheitsbilder bei einem Vitamin D Mangel, eine eventuelle Substitution, Kombinationsmöglichkeiten und die empfohlene Tagesdosis, welche Formen es für die Einnahme gibt, gehen.
Die Definition von Vitamin D
Vitamin D ist wie oben schon aufgeführt ein Vorhormon namens Calcitriol und ist sehr wichtig für die Knochengesundheit. Es kann nur mit Hilfe des Sonnenlichtes produziert werden. Der Sammelbegriff Vitamin D beinhaltet mehrere fettlösliche Verbindungen.
Hierunter fällt auch Vitamin D3 auch Colecalciferol genannt. Weiterhin gibt es Vitamin D2, welches auch Ergocalciferol genannt wird. (2) Diese wird im Körper in die wirksamere Form Vitamin D3 umgewandelt. Ein Mangel kann insbesondere bei Kindern zu Erweichung der Knochen führen (Rachitis).
Die Rolle von Vitamin D für die Gesundheit
Vitamin D stärkt die Knochen und hat Einfluss auf die Muskelkraft. Auch wird Vitamin D nachgesagt, dass es das Risiko für einige Krankheiten reduziert und sogar das Risiko für einige Krebsarten minimieren kann. Es wirkt unterstützend auf das Immunsystem, Gehirn und Nervensystem. Studien zu Folge hilft es gegen Haarausfall, Übergewicht und Depressionen und nimmt eine Schlüsselrolle bei der Knochenmineralisierung ein.
Die Aufgaben von Vitamin D sind insbesondere die Stärkung des Immunsystems wie zum Bespiel das Abwehren von Krankheitserregern und die Hemmung überschießender Immunreaktionen. (3) Es gilt als Booster des Immunsystems bei chronischen und infektiösen Erkrankungen.
Die 4 Vorteile von Vitamin D für die Gesundheit
- Verspricht gesunde Knochen durch Regulierung von Calcium und Phosphor.
- Reduziertes Risiko für Grippe
- Gesunde Kleinkinder und Säuglinge
- Gesunde Schwangerschaft
Nachfolgende werden wir auf die einzelnen Punkte im Detail eingehen.
1. Gesunde Knochen
Vitamin D spielt eine wichtige Rolle. Es ist Quelle bei der Regulierung von Kalzium und der Aufrechterhaltung des Phosphorspiegels im Blut. Diese Faktoren sind entscheidend für die Erhaltung gesunder Knochen.
Menschen brauchen Vitamin D, damit der Darm Kalzium stimulieren und absorbieren kann und Kalzium zurückgewinnen kann, das die Nieren sonst ausscheiden würden.
Vitamin-D-Mangel bei Kindern kann zu Rachitis führen, die aufgrund der Erweichung der Knochen zu einem stark krummbeinigen Aussehen führt.
In ähnlicher Weise manifestiert sich Vitamin-D-Mangel bei Erwachsenen als Osteomalazie. Das meint die Erweichung der Knochen. Osteomalazie führt zu einer geringen Knochendichte und Muskelschwäche.
2. Reduziertes Risiko für Grippe
Eine Rezensionsquelle aus dem Jahr 2018 über die bestehende Forschung legte nahe, dass einige Studien einen schützenden Effekt von Vitamin D gegen das Influenza-Virus gefunden hatten.
3. Gesunde Kleinkinder und Säuglinge
Vitamin-D-Mangel steht im Zusammenhang mit Bluthochdruck bei Kindern. Eine Studie aus dem Jahr 2018 fand einen möglichen Zusammenhang zwischen niedrigen Vitamin-D-Spiegeln und Steifheit in den Arterienwänden von Kindern.
Die American Academy of Allergy Asthma and Immunology (AAAAI) weist darauf hin, dass es Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen niedriger Vitamin-D-Exposition und einem erhöhten Risiko für allergische Sensibilisierung gibt.
Ein Beispiel dafür ist, dass Kinder, die näher am Äquator leben, eine geringere Rate an Krankenhauseinweisungen wegen Allergien sowie weniger Verschreibungen von Epinephrin-Autoinjektoren haben. Sie haben auch eine geringere Wahrscheinlichkeit, eine Erdnussallergie zu haben.
Die AAAAI hebt auch eine australische Studie zum Verzehr von Eiern hervor. Eier sind eine häufige frühe Quelle von Vitamin D. Die Kinder, die nach 6 Monaten mit dem Verzehr von Eiern begannen, entwickelten mit größerer Wahrscheinlichkeit Nahrungsmittelallergien als Kinder, die zwischen 4-6 Monaten damit begannen.
Außerdem kann Vitamin D die entzündungshemmende Wirkung von Glukokortikoiden verstärken. Dieser Nutzen macht es potenziell nützlich als unterstützende Therapie für Menschen mit steroidresistentem Asthma.
4. Gesunde Schwangerschaft
Eine Übersichtsarbeit von 2019 legt nahe, dass schwangere Frauen, die einen Mangel an Vitamin D haben, ein höheres Risiko haben, eine Präeklampsie zu entwickeln und eine Frühgeburt zu erleiden.
Ärzte bringen einen schlechten Vitamin-D-Status auch mit Schwangerschaftsdiabetes und bakterieller Vaginose bei schwangeren Frauen in Verbindung.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass in einer Studie aus dem Jahr 2013, Forscher einen hohen Vitamin-D-Spiegel während der Schwangerschaft mit einem erhöhten Risiko für Nahrungsmittelallergien beim Kind in den ersten 2 Lebensjahren in Verbindung brachten. (4)
Die Ursachen und Mangelsymptome von Vitamin D
Wenn dem Körper über einen langen Zeitraum Vitamin D fehlt und klinisch relevante Symptome auftreten spricht man von einem Mangel. Extreme Mangelerscheinungen wären in diesem Fall Rachitis oder Osteomalazie.
Hinzu kommen hier eine erhöhte Infektanfälligkeit und eine verringerte Muskelkraft. Ein Mangel kann durch geringe Sonnenexposition kommen, was besonders in den Wintermonaten der Fall ist. Deutschland liegt zwischen dem 47. Und 55. Breitengrad, daher nimmt hier die Intensität und Dauer an ausreichender Strahlung ab und die Vitamin-D-Bildung wird abhängig von der Jahreszeit.
Die Symptome eines Vitamin D Mangels äußern sich wie folgt:
- Infektanfälligkeit und häufiges Kranksein
- Müdigkeit
- Knochen-und Rückenschmerzen bei Erwachsenen
- Schilddrüsenprobleme
- Haarausfall
- Muskelschmerzen
- Beeinträchtigte Wundheilung
- Rückenschmerzen, Knieschmerzen
- Verringerte Muskelkraft, Muskelschmerzen- und Krämpfe
- Brüchige Nägel und Schlafstörungen
- Knochenbrüche durch den Knochenschwund (Osteoporose)
- Stimmungsschwankungen und Depressionen
- Überfunktion der Nebenschilddrüse
- Verringerte Körpergröße (bei Kindern) (5)
Knochen-und Rückenschmerzen bei Erwachsenen
Vitamin D spielt auch eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Calcium und der Aufrechterhaltung des Phosphorspiegels im Blut. Damit der Darm Calcium aufnehmen kann braucht der Mensch Vitamin D, da die Nieren es sonst ausscheiden würden.
Die Mangelsymptome bei Erwachsenen sind häufig Knochen-und Rückenschmerzen. Im weiteren Verlauf führt dies zu Knochenschwund und Deformation und langfristig zu Osteoporose. Die innerliche ,,Ausdünnung“ des Knochens geht mit einer Demineralisierung einher und führt oft zu Schmerzen.
Schilddrüsenprobleme durch Vitamin D Mangel
Auch Schilddrüsenerkrankungen wie Hashimoto gehen häufig mit einem Vitamin-D-Mangel einher. In diesem Fall kann eine Einnahme von Vitamin D zu einer Verbesserung der Krankheit führen. Es wurde festgestellt, dass die Antikörper nach der Einnahme von Vitamin D sinken.
Bei einer Schilddrüsenerkrankung ist der Bedarf an Vitamin D erhöht, es wird weniger Vitamin D im Körper gebildet und Autoimmunkrankheiten verhindern durch eine Rezeptorstörung eine ausreichende Produktion. Einer Studie im Jahre 2015 zu Folge konnten Hashimoto Patienten Ihre Antikörperwerte um durchschnittlich 20 Prozent senken mit einer Vitamin D Einnahme von 4 Monaten bis zu 4.000 IE täglich.
Haarausfall
Das Symptom, welches häufig bei einem Vitamin D Mangel auftritt ist, Haarausfall.
Es kann natürlich viele andere Gründe für Haarausfall geben, aber ein Vitamin D Mangel ist ein häufiger Grund dafür, dass insbesondere im Winter die Haare vermehrt ausfallen.
Die empfohlene Tagesdosis beträgt daher:
- Bei Kleinkindern von 0-12 Monaten: 400 IU (10 mcg).
- Bei Kindern von 1-18 Jahren: 600 IU (15 mcg).
- Bei Erwachsenen bis zu 70 Jahren: 600 IU (15 mcg)
- Bei Erwachsenen über 70 Jahre: 800 IU (20 mcg)
- Schwangere oder stillende Frauen: 600 IU (15 mcg).
Quellenangabe:
1- medicalnewstoday.com/articles/161618#_noHeaderPrefixedContent
2 healthline.com/health/food-nutrition/benefits-vitamin-d
3- webmd.com/diet/guide/vitamin-d-deficiency
4- netdoktor.de/ernaehrung/vitamin-d/
5- apotheken-umschau.de/mein-koerper/haut-und-haare/vitamin-d-711907.html
6- amboss.com/de/wissen/Osteomalazie_und_Rachitis
7- rki.de/ShardeDocs/FAQ/Vitamin_D/Vitamin_D_FAQ_Liste.html